Taufe
- Die Feier der Taufe ist meist ein schönes Familienfest – aber sie mehr als nur das:
- Die Taufe ist die Zusage Gottes, dass der Täufling geliebtes Kind Gottes ist.
- Die Taufe ist die Aufnahme in die Gemeinschaft der Glaubenden, in die Kirche.
Voraussetzung für die Taufe ist die Bereitschaft zu christlichem Glauben.
- …denn der Glaube ist die Bereitschaft, die von Gott geschenkte Liebe die in der Taufe sichtbar wird, im Leben auch tatsächlich anzunehmen und sie durch die Liebe zu Gott und den Mitmenschen zu beantworten.
- Bei Kleinkindern die sich noch nicht über ihren Glauben äußern können entfällt diese Voraussetzung nicht einfach. Sie wird erfüllt, indem Eltern und Paten versprechen ihr Kind christlich zu erziehen und ihm zu helfen in die Glaubensgemeinschaft der Kirche hineinwachsen zu lassen.
- Daher kann ein Kind nur katholisch getauft werden, wenn mindestens ein Elternteil römisch-katholisch ist. Wenn weder Vater noch Mutter römisch-katholisch sind, kann eine Taufspendung für das Kind mit Sondererlaubnis des Bischofs nur dann erfolgen, wenn in mehrmaligen Glaubensgesprächen geklärt werden kann, dass für das Kind das Hineinwachsen in den christlichen Glauben trotz allem gewährleistet ist.
Wie und wann wird Taufe gefeiert?
- Nach christlicher Tradition soll das Sakrament der Taufe nach Möglichkeit in der Osternacht gespendet werden, da darin die Verbindung von dem zu neuen Leben Auferstandenen zu den mit ihn in der Taufe Verbundenen am stärksten zum Ausdruck kommt. In der Praxis kommt dies leider selten vor. Ich würde mich sehr freuen in der Osternacht eine Taufe feiern zu können.
- Die Aufnahme des Täuflings in die Gemeinschaft der Glaubenden kommt besonders gut zum Ausdruck, wenn die Taufe in der Sonntagsmesse gefeiert wird.
- Die meisten Tauffeiern finden allerdings als eigenständige Tauffeier mit mehreren Täuflingen an Sonntagen (meist um 11.30 Uhr) statt. Eine rechtzeitige Terminabsprache mit der Pfarrkanzlei ist dazu notwendig.
- Es steht der Moderator Shiju Augustine als Taufspender zur Verfügung.
- Für die Auswahl der Paten (des Paten/der Patin) beachten Sie bitte, dass diese selbst römisch-katholisch sein müssen und ein Vorbild für den Glauben sein sollen. Da der Pate im Auftrag der Kirche das Kind in den christlichen Glauben hineinbegleiten soll, können Menschen die aus der Kirche ausgetreten sind, nicht als Paten fungieren.
Trauung
- Unsere beiden Pfarrkirchen bieten auch eine besondere Atmosphäre für eine kirchliche Trauung. Während die Pfarrkirche Oed etwa durch eine hervorragende Akustik besticht, ist die Pfarrkirche Zeillern durch ihre heimelige Atmosphäre ganz besonders für dieses schöne Fest geeignet. Kirchliche Trauungen außerhalb der Pfarrkirchen sind nicht möglich.
- Brautpaare von außerhalb sind uns ebenso willkommen wie Brautpaare aus Zeillern und Oed. Umgekehrt sind wir als Priester der Pfarren Zeillern und Oed gerne bereit mit Paaren aus unseren Pfarren auch in anderen Kirchen Hochzeit zu feiern.
- Zur Terminabsprache für ihre Hochzeit wenden Sie sich bitte an das entsprechende Pfarramt (vor allem wenn Sie einen eigenen Priester oder Diakon mitbringen) oder direkt an Moderator Shiju Augustine. Bitte bedenken Sie bei der Planung, dass auch Kirchen nicht immer frei sind und Priester nicht immer Zeit haben.
- Eheseminar: http://www.dsp.at/einrichtungen/familie/eheseminare
Trauungsprotokoll:
- Das Trauungsprotokoll ist die Erfassung aller notwendigen Daten und die schriftliche Bekundung des Willens zu einer christlichen Ehe und die Feststellung der rechtlichen Möglichkeit zu einer solchen. Das Trauungsprotokoll wird normalerweise mit dem der Wohnortspfarrer einer der beiden Brautleute erstellt.
Dazu werden folgende Dokumente benötigt:
- Standesamtliche Heiratsurkunde (wenn vorhanden)
- Bestätigung über Teilnahme an einem Eheseminar (vgl. LINK)
- Sollte einer der beiden Partner zuvor bereits mit einem anderen Partner/Partnerin staatlich oder einer anderen Form der Eheschließung verheiratet gewesen sein, dann klären sie mit einem Priester vor Beginn der Hochzeitsplanung, ob eine kirchliche Eheschließung auch sicher möglich ist. Dies gilt insbesondere, wenn einer der Partner einer anderen Religion angehört bzw. angehört hat.
Kirchliche Trauung – Wozu?
Wozu sollen wir heiraten und wozu kirchlich heiraten? Eine Frage die oft gestellt wird und die sich in einigen Zeilen sicher nicht zufrieden stellend beantworten lässt. Einige Gedanken und Anregungen zum Nachdenken habe ich zusammengetragen. Vielleicht ist etwas dabei, was Sie anspricht.
- Das öffentliche, für immer zugesagte Ja des Partners befreit mich von der Angst er könnte mich morgen schon verlassen.
- Wenn Du zu mir ein für allemal Ja gesagt hast, dann steh ich nicht unter Druck Dir und mir jeden Tag beweisen zu müssen, dass ich es noch wert bin, dass Du bei mir bleibst.
- In der kirchlichen Trauung erhalten die Partner über ihre Liebe zueinander hinaus noch ein neues, starkes Fundament. Sie erfahren: Nicht nur wir versuchen einander zu tragen, sondern wir sind beide für uns allein und gemeinsam von Gott getragen. Wo wir an Grenzen der gegenseitigen Annahme stoßen, da können wir in ihm letzte Geborgenheit suchen.
- Wer Gott als den Dritten im Bunde vergisst, steht in der Gefahr seinen Partner zum Gott zu machen – zu dem, von dem ich letzten Sinn und Halt für mein Leben erfahren kann. Ob das mein(e) PartnerIn wohl leisten kann?
- Das Leben als Christliche Ehepartner ist ein Sakrament, das heißt ein Zeichen der Liebe Gottes in dieser Welt. In unsere Liebe zueinander zeigen wir, wie Gott uns Menschen liebt.
- „Echte Partner starren nicht aufeinander und erwarten nicht Unmögliches vom Anderen. Sie gehen ihren eigenen Weg, stehen auf eigenen Beinen. Aber sie haben das gleiche Ziel und können so trotzdem einen Großteil des Weges gemeinsam zurücklegen. Dabei erleben sie immer wieder von neuem, wie bereichernd und beglückend die Nähe des Partners ist“. (Fritz Fischalek)
Krankheit und Tod
Kommunion für kranke und alte Menschen zu Hause
In beiden Pfarren besteht für alte und kranke Menschen, die nicht mehr in die Kirche kommen können, einmal im Monat die Möglichkeit die Kommunion zu Hause zu empfangen. Bei Interesse oder Rückfragen wenden sie sich bitte an die Pfarrkanzlei oder an jemand vom Pfarrteam.
Krankensalbung
Neben der Kommunion gibt es als Sakrament der Stärkung im Falle von Krankheit oder etwa vor einer schweren Operation das Sakrament der Krankensalbung, welches durch einen Priester gespendet wird. Diese kann auch in der Situation des nahenden Todes als besondere Zusage der Nähe Jesu Christi gespendet werden. Wenn sie die Krankensalbung für sich oder eine(n) Angehörige(n) wünschen, wenden sie sich bitte an einen der Priester.
Kirchliche Begräbnisformen
- Im Falle des Todes eines Angehörigen bemühen wir uns, ihnen so rasch wie möglich zur Seite zu stehen. Im Falle eines plötzlichen, bereits eingetretenen Todes kommen wir gerne auch zu einem Gebet des Abschied Nehmens zu Ihnen nach Hause. Wir stehen auch gerne mit unserer Kompetenz für die Planung des kirchlichen Begräbnisses gerne zur Verfügung.
- Der Erstzuständige ist der Moderator Shiju Augustine – sollten Sie ihn nicht erreichen, können sie sich auch an die anderen Mitarbeiter wenden. Da wir am Montag unseren freien Tag haben, kann es passieren, dass sie uns nicht unmittelbar erreichen. Wenn Sie uns aber eine Nachricht auf der Mobilbox oder eine SMS hinterlassen sind wir soweit möglich auch an diesem Tag gerne für Sie da.
- Wir bitten in jedem Fall um eine möglichst direkte Terminabsprache hinsichtlich Begräbnisses. An Montagen und Samstagen ist in der Regel kein Begräbnis bzw. Verabschiedung möglich. Ausnahmen davon sind mit allen beteiligten Seiten zu klären.
- In Oed ist die Pfarre auch für den Friedhof zuständig. Für eine gegebenenfalls notwendige Grabreservierung ist Erika Hiebl-Kornmüller zuständig.
Normaler Ablauf der Begräbnisse in Zeillern und Oed:
- 1 – 2 Betstunden in den Tagen vor dem Begräbnis um 19.00 oder 19.30 Uhr gestaltet durch eine(n) Vorbeter(in) aus der Pfarre
- Der Leichnam mit dem Sarg der/des Verstorbenen wird um ca. 13.00 Uhr von der Bestattung in die Kirche gebracht
- Ca. um 13.30 Uhr treffen die Trauergäste ein – es gibt die Möglichkeit mit Weihwasser den/die Verstorbene vertrauensvoll in die Hände Gottes zu verabschieden
- 13.45 Uhr – Gebet unter der Leitung des Vorbeters bzw. der Vorbeterin
- 14.00 Uhr Requiem – auf Wunsch gerne vom jeweiligen Kirchenchor mitgestaltet!
- Im Anschluss folgt bei einer Erdbestattung der Gang zum Grab.
- Im Falle einer Einäscherung erfolgt die Verabschiedung in Oed am Friedhofstor und in Zeillern am Roten Platz
- Bei einer Abschiedsfeier mit der Urne, gilt der Ablauf der Erdbestattung.
Für beide Pfarren sei darauf hingewiesen, dass auch für Verabschiedungen von Ausgetretenen der Kirchenraum benutzt werden kann und wenn gewünscht und passend, ein Seelsorger eine kirchliche Abschiedsfeier in einer für die Angehörigen entsprechenden Form gerne begleitet. Besonders schade ist es, wenn Nachbarn und die Menschen vor Ort nicht oder nur erschwert an einer Verabschiedung teilnehmen können, weil auch Verabschiedungen von Katholiken durch entsprechende Angebote von Bestattungen an andere Orte verlagert werden, ohne dass dorthin ein besonderer familiärer Bezug bestünde. Lassen wir die Begräbnisse vor Ort!